Der Saal jubelte, als Katja Kipping auf dem Linken-Parteitag in Leipzig einen Mann frontal angriff, der einst als Vorsitzender die Genossen begeistert hatte: Oskar Lafontaine. Sie wolle Lafontaine, der den Parteitag nicht besucht, „persönlich ansprechen“, sagte die Parteivorsitzende. Sie forderte ihn auf, seine Kritik an ihrer Haltung in der Flüchtlingspolitik einzustellen. „Nach dem Parteitag muss Schluss damit sein, dass die Beschlusslage zur Flüchtlingspolitik in Frage gestellt wird.“ Das sei auch eine Frage „des Respekts vor den Delegierten“. Viele Teilnehmer des Parteitags reagierten mit lang anhaltendem Beifall auf diese Attacke.
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