Attentäter von Magdeburg : Erst hasste er den Islam, dann auch die deutschen Behörden

2019 sprach die F.A.Z. stundenlang mit dem mutmaßlichen Attentäter von Magdeburg. Damals dankte er dem deutschen Staat. Später fühlte er sich verfolgt. Eine Rekonstruktion.
Taleb Al A. ist ein Getriebener. Das wird schnell deutlich, als er mit der F.A.Z. am 21. Mai 2019 ein zweieinhalbstündiges Telefongespräch führt. Zwischendurch bricht die Verbindung ab, Al A. ist aber direkt wieder da. Er kann nicht aufhören zu erzählen, springt zwischen den Themen – zwischen seiner tiefen Abneigung gegenüber dem Islam, der dramatischen Lage der saudi-arabischen Frauen, seiner Familie, die ihn verstoßen habe, seit er nicht mehr Muslim, sondern Ex-Muslim ist: „Meine Familie hasst mich, mein Bruder hasst mich, meine Cousins hassen mich, nur weil ich nicht glauben kann, dass zum Beispiel die Hand eines Diebes geschnitten werden sollte.“
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