„Parteiintellektuelle“ :
Quartett der Denker für Bonner Lenker

Von Peter Hoeres
Lesezeit: 5 Min.
Heiner Geißler und Kurt Biedenkopf beim DB-GDL-Einsatz im Jahr 2007 in Frankfurt
Je zwei Vordenker der Volksparteien CDU und SPD untersucht Lars Tschirschwitz in seiner fleißigen Studie: Kurt Biedenkopf und Heiner Geißler für die Union, Erhard Eppler und Peter Glotz für die Sozialdemokratie. Diese Parteiintellektuellen behandelt der Autor vor dem Hintergrund des Strukturbruches von 1973.
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Ralf Dahrendorf drückte sich klar aus. Glotz sei ein Träumer. Dies teilte er ihm im November 1989 selbst mit. Peter Glotz hatte sich darüber Gedanken gemacht, wie der Zug zum wiedervereinigten Deutschland aufgehalten oder umgeleitet werden könnte. Seine Aufgabe wäre es als Parteiintellektueller gewesen, der SPD jenseits der Wahlkampftaktik Oskar Lafontaines Orientierung zu geben. Dies tat an seiner Stelle dann Übervater Willy Brandt. Ist das die (nationalstaatliche) Realität verleugnende Verhalten von Glotz symptomatisch für westdeutsche Parteiintellektuelle der 1970er bis 1990er Jahre?

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