Treffen in der Ukraine : Orbáns Rat an Selenskyj in Kiew
Erstmals seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán zu einem Besuch nach Kiew gereist, um den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu treffen. Anders als die Mehrzahl der EU-Regierungschefs hatte sich Orbán bislang geweigert, einen Besuch in der Hauptstadt des angegriffenen Landes abzustatten. Begründet wurde das in Budapest vor allem mit bilateralen Spannungen, weil der ungarischen Minderheit im Westen der Ukraine im Gebiet Transkarpatien Rechte vorenthalten würden. Außerdem hing Orbáns Reise nach Kiew mit der EU-Ratspräsidentschaft zusammen, die Ungarn am Montag angetreten hat. In Budapest hatte es vorab geheißen, es gehe darum, Möglichkeiten für einen baldigen Frieden auszuloten, aber auch bilaterale Fragen zu klären. Es war Orbáns erste Reise seit 2015 in die ukrainische Hauptstadt.
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