FAZ+Arbeitsmarkt :
Was die Ukrainer von den Syrern lernen können

Von Ralph Bollmann, Berlin
Lesezeit: 6 Min.
Olena Antonova ist aus der Ukraine geflüchtet und hat jetzt einen Job bei Rewe. Hier spricht sie mit Arbeitsminister Hubertus Heil.
Bislang hat nur gut ein Viertel der Ukrainer in Deutschland einen Job, unter den Flüchtlingen von 2015 liegt die Quote inzwischen viel höher. Warum es trotzdem Hoffnung gibt.
Merken

Daniel Terzenbach liebt Grafiken, vor allem zwei davon haben es ihm angetan. Der 43-Jährige sitzt in seinem Vorstandsbüro in der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit, er amtiert seit dem vorigen Oktober als „Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten“, wie der offizielle Titel lautet. Die eine Kurve, die er auf dem Bildschirm der Videokonferenz aufploppen lässt, zeigt den Anteil der Arbeitslosen, die pro Monat eine Beschäftigung aufnehmen. Der Wert ist historisch niedrig, niedriger sogar als in der Wirtschaftskrise, die 2009 auf den Zusammenbruch der Finanzmärkte folgte. Die andere Grafik zeigt, wie diese Zahl bei den Geflüchteten aussieht. Sie liegt höher als im Durchschnitt der Bevölkerung.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 € jetzt nur 0,99 €

Jetzt Zugang 12,80 € für nur 0,99 € abonnieren?

  • Mit einem Klick online kündbar
  翻译: