European Economic Conference : Europa kann mithalten – wenn es will

Auf der Wirtschaftstagung der F.A.Z. warnt der Princeton-Historiker Harold James vor „Endzeit-Phantasien“ und fordert von Politikern mehr Mut: Aus allen Krisen lasse sich viel für die Zukunft lernen.
Die Stimmung ist schlecht. Der Krieg in der Ukraine, die stagnierende Wirtschaft in Deutschland, zwei Jahre mit hohen Inflationsraten: Viele Bürger sind müde angesichts der Negativnachrichten – und die Politik ist zum Teil ratlos und zum Teil uneins, wie sie auf die verschiedenen Krisen der Gegenwart reagieren soll. Einer, der die Krisen in einen größeren historischen Kontext einordnet, ist der an der Universität Princeton lehrende Wirtschaftshistoriker Harold James. Zum Auftakt der „European Economic Conference“ der F.A.Z. in Berlin gab er am Dienstag einen durchaus hoffnungsvollen Ausblick. Seine Botschaft: Aus den Krisen der Vergangenheit lasse sich etwas für die Zukunft lernen.