An die Regierung :
Handwerk verlangt flexiblere Arbeitszeiten

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Eine Konditorin verziert Marzipantorten in der Mecklenburger Backstuben GmbH.
„Ein zu enges Arbeitszeit-Korsett und zu starre und unflexible arbeitsrechtliche Vorschriften tun der Wirtschaft nicht gut“, sagt der Handwerkspräsident. Und auch zur Vergütung von Auszubildenden äußert er sich.
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Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer fordert von der Bundesregierung, die gesetzlichen Arbeitszeit-Regelungen zu lockern. „Die Digitalisierung wirkt sich natürlich auch auf die Arbeitszeiten aus: Ein zu enges Arbeitszeit-Korsett und zu starre und unflexible arbeitsrechtliche Vorschriften tun der Wirtschaft nicht gut“, sagte Wollseifer der „Rheinischen Post“. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) müsse deshalb für mehr Flexibilität bei Arbeitszeiten und im Arbeitsrecht sorgen.

Die von der großen Koalition geplante Mindestvergütung für Auszubildende lehnt Wollseifer strikt ab. „Wir wollen auf keinen Fall, dass die Tarifautonomie ausgehebelt wird“, sagte er.

Und er fügte dem hinzu: „Deshalb halten wir eine Mindestausbildungsvergütung für ebenso unnötig wie tarifpolitisch gefährlich.“ Über solche Fragen sollten die Tarifpartner und nicht die Regierung entscheiden. Im Übrigen sei die Ausbildungsvergütungen kein Lohn, sondern ein Zuschuss zum Lebensunterhalt.

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