Britische Energieunternehmen : Labour verschreckt Versorger

Die britische Labour-Partei plant große Enteignungen. Davon wäre auch der deutsche Eon-Konzern betroffen.
Die drohende Verstaatlichung britischer Energieunternehmen durch eine Labour-Regierung nach einem möglichen Wahlsieg am 12. Dezember hat die Branche in Alarmbereitschaft versetzt. Zwei Konzerne haben schon Abwehrmaßnahmen ergriffen, um eine Enteignung unter Marktwert zu bekämpfen. Durch Medienrecherchen wurde bekannt, dass der börsennotierte Netzbetreiber National Grid (aktuelle Marktbewertung 30 Milliarden Pfund) und die vor allem in Schottland tätige SSE Energy (13,5 Milliarden Pfund Börsenwert) große Teile ihrer Geschäftsaktivitäten in ausländische Holdings verlagert haben. National Grid ging nach Hongkong und Luxemburg, SSE gründete eine Holding in der Schweiz.