FAZ+Energieversorgung :
„Der Solarstromausbau ist völlig ungesteuert“

Lesezeit: 8 Min.
Tim Meyerjürgens
Tennet-Deutschland-Chef Tim Meyerjürgens über Geldverschwendung in der Nordsee und für Erdkabel, beherrschbare Dunkelflauten, Erwartungen an die neue Bundesregierung – und den geplanten Verkauf des größten deutschen Netzbetreibers.
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Kürzlich gingen die Börsenstrompreise durch die Decke, weil Wind- und Sonnenenergie fehlten. Wie bedrohlich sind Dunkelflauten?

Dunkelflauten sind nicht per se bedrohlich. Der deutsche Kraftwerkspark ist gegenwärtig groß genug, um einzuspringen. Auch der Stromhandel mit dem Ausland klappt reibungslos und ist eine gute Sache, weil Deutschland in Europa dort Strom einkaufen kann, wo er am günstigsten ist. Aber die Dunkelflauten zeigen, wie preissensitiv der Markt ist und dass es enorme Spitzen geben kann. Das gilt übrigen auch auf der anderen Seite: Zu Neujahr gab es mehrere Tage mit Preisen von null Euro, darüber wird aber weniger berichtet.

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