KI im US-Wahlkampf : „Ein überzeugendes Deepfake kann ausreichen, um einen desaströsen Effekt zu haben“

Donald Trump als Katzenretter und Kamala Harris als Kommunistin: KI macht Manipulationen leichter denn je. Nicht immer sind Fälschungen leicht zu erkennen.
Als Pop-Superstar Taylor Swift im September auf Instagram verkündete, sie werde Kamala Harris wählen, fand das auf der ganzen Welt Beachtung. Sie begründete ihr öffentliches politisches Bekenntnis unter anderem damit, dass mithilfe Künstlicher Intelligenz der Eindruck erweckt worden sei, sie würde nicht Harris, sondern Donald Trump unterstützen. Trump hatte auf seiner Plattform Truth Social eine Reihe von Bildern veröffentlicht, die suggerierten, Swift und viele ihrer Fans seien auf seiner Seite. Auf einem angeblichen Foto von Swift vor einer US-Flagge steht, sie rufe zu Trumps Wahl auf, andere Bilder zeigen junge Frauen, die T-Shirts mit der Aufschrift „Swifties for Trump“ tragen. Trump schrieb dazu die Worte „I accept“, er nehme also die vermeintliche Unterstützung aus Swifts Lager an. Die Sängerin sagte, die Episode habe in ihr „Ängste rund um KI“ geschürt. Deshalb habe sie beschlossen, „sehr transparent“ zu sein, wen sie wirklich wählen werde.