Automobilindustrie : Angst vor der belgischen Revolte
Brennende Öltonnen, eingeworfene Schaufenster: Es sind diese Bilder, die bei so manchem Volkswagen-Manager Erinnerungen an die Gelbwesten-Revolte in Frankreich wecken, sollte es in Brüssel zum Äußersten kommen. Eine Schließung der Autofabrik in der belgischen Landeshauptstadt könnte heftige Demonstrationen auslösen. Darauf stellt sich das Management von Europas größtem Autokonzern ein, denn die Gewerkschaften in Belgien sind kampferprobt. Nirgendwo sonst in Europa gibt es so viele Streiktage wie hier. Es werde „sicherlich zu einem Arbeitskampf“ kommen, hieß es am Mittwoch in Kreisen der Arbeitnehmervertreter. Wie heftig der Konflikt werde, hänge auch vom weiteren Vorgehen des Konzerns ab. Gewerkschaften und Behörden in Belgien hoffen, dass sie der VW-Tochtergesellschaft Audi noch Zugeständnisse abringen können, um die Schließung abzuwenden.
Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 €
jetzt nur 0,99 €
Jetzt Zugang 12,80 € für nur 0,99 € abonnieren?
- Mit einem Klick online kündbar