Formel 1 :
Bayern LB fordert offenbar 400 Millionen Dollar von Ecclestone

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Bernie Ecclestone

Angeblich haben Mitarbeiter der Landesbank unlängst neue Aussagen ihres ehemaligen Risikochefs Gribkowsky eingesehen. Ein Sprecher der Bank bestätigte ein Schreiben an Ecclestone.

Die Bayern LB fordert Finanzkreisen zufolge mehr als 400 Millionen Dollar von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone. Eine mit der Situation vertraute Person sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, die Bayern LB habe zuletzt die neuen Aussagen ihres ehemaligen Risikochefs Gerhard Gribkowsky gegenüber der Münchner Staatsanwaltschaft einsehen können.

Daraus ergäben sich neue Erkenntnisse, mit denen die Ansprüche belegt werden könnten. Demnach hätte die BayernLB beim Verkauf ihrer Beteiligung an der Formel 1 Ende 2005 einen besseren Preis erzielen können. Um den Schaden für die Bank auszugleichen, würden nun über 400 Millionen Dollar gefordert. Die Constantin Medien AG hat bereits Schadensersatz-Klage gegen Ecclestone und Gribkowsky eingereicht über 171 Millionen Dollar.

Landesbank bestätigt Schreiben an Ecclestone

„Wir haben ein Anspruchsschreiben an die Anwälte von Ecclestone versandt“, sagte ein Sprecher der Bayern LB am Donnerstag. Zum Inhalt wollte er jedoch keine Angaben machen. Auf das Schreiben kann Ecclestone nun antworten. Finanzkreisen zufolge wurde ihm keine Frist gesetzt. Eine Stellungnahme des Briten war zunächst nicht erhältlich. Eine Klage der Bayern LB gegen Ecclestone ist zwar denkbar, ergibt sich aber nicht automatisch aus der jetzigen Initiative.

Gribkowsky war Ende Juni vom Landgericht München wegen Bestechlichkeit, Untreue und Steuerhinterziehung zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hat beim Verkauf des Formel-1-Pakets an den britischen Finanzinvestor CVC in die eigene Tasche
gewirtschaftet. Ausgegangen war die Bestechung von Ecclestone, dem nach dem Gribkowsky-Geständnis selbst eine Anklage droht.

Erfolg fraglich

Ob die Bayern LB die gewünschte Summe bekommt, ist fraglich. Die Bank hat auch ihren kompletten Ex-Vorstand wegen des fatalen Kaufs der österreichischen Krisenbank HGAA vor Gericht gezehrt und will in diesem Fall mindestens 200 Millionen Euro Schadenersatz. Das Landgericht München hat zwar noch kein Urteil gefällt, machte aber bereits deutlich, dass höchstens Gribkowsky und Ex-Chef Werner Schmidt haftbar zu machen seien. Das Gericht brachte einen Vergleichsvorschlag von 25 Millionen Euro - also nur ein Bruchteil der Bayern LB-Forderung - ins Spiel.

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