Hamburger Hafen : Schockwellen im Norden

Der geplante Einstieg der MSC-Gruppe beim Hamburger Hafenbetrieb alarmiert Wettbewerber und Gewerkschaften. Die italienisch geprägte Reederei mit Sitz in Genf verkauft die Expansion dagegen als Bollwerk gegen die Chinesen.
Welche Schockwellen der geplante Pakt zwischen Hamburg und der Reederei MSC in Norddeutschland auslöst, hat sich am Donnerstag in Bremen gezeigt. Dort, im Kongresszentrum hinter dem Hauptbahnhof, tagt in dieser Woche die Nationale Maritime Konferenz. Es soll um Offshore-Windparks, Werften und maritime Sicherheit gehen – doch an den Stehtischen im Foyer dominiert ein Thema: der geplante Teilverkauf des städtischen Hamburger Hafenkonzerns HHLA an MSC. Die Bremer Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) nennt den Schritt gegenüber der F.A.Z. im Kongresszentrum ein „sehr schwieriges Signal“. Man sei durch die Ankündigung überrascht worden. Ob und, wenn ja, welche Folgen sich für die bremischen Häfen ergäben, sei noch nicht absehbar.
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