Lufthansa-Tarifstreit beigelegt : Flugbegleiter akzeptieren Schlichtungsergebnis

Die rund 18.000 Flugbegleiter der größten deutschen Fluggesellschaft bekommen knapp 4 Prozent mehr Gehalt und einen zweijährigen Kündigungsschutz. Gewerkschafter sind zufrieden.
Der Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und ihren 18.000 Flugbegleitern ist endgültig beigelegt. In einer Urabstimmung unter den Mitglieder der Gewerkschaft Ufo sprachen sich 85,08 Prozent für das vom ehemaligen
Wirtschaftsweisen Bert Rürup vermittelte Ergebnis der Schlichtung aus. „Wir sind überzeugt, dass dieser Abschluss ein guter Grundstein für eine
langfristige und solide Tarifarbeit sein wird“, erklärte der Vorsitzende der Flugbegleiter-Gewerkschaft, Nicoley Baublies, am Dienstag.
Die Lufthansa hatte sich im November mit der Gewerkschaft Ufo auf Gehaltserhöhungen um 3,95 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren
geeinigt. Dabei hatte sie einen Rückschlag bei ihrem Sparkurs in Kauf genommen, um den von spektakulären Streiks begleiteten Tarifkonflikt zu beenden.
Neben der Gehaltserhöhung im Januar sollen die 18.000 Stewardessen und Stewards einen zweijährigen Kündigungsschutz und eine Einmalzahlung erhalten. Die Lufthansa bezifferte das Abschlussvolumen auf 4,6 Prozent und
die Mehrkosten für den Konzern auf 33 Millionen Euro. Die Gewerkschaft hatte Gehaltserhöhungen von fünf Prozent bei einer Laufzeit von 15 Monaten
gefordert.