Wie Siemens die KI nutzen will : „Digitalisierung kann dem Klimawandel entgegenwirken“

Siemens-Manager Thomas Kiessling erwartet durch intelligente Nutzung der Energienetze enormes Potential. Ein Großteil des Klimaproblems lasse sich lösen.
Für den deutschen Technologiekonzern Siemens hat der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) in der Industrie derzeit Priorität. Das gilt nicht nur für die Kernsparte der Industrieautomatisierung (Digital Industries), sondern auch für den Geschäftsbereich Smart Infrastructure, der sich auf die gesamte Wertschöpfungskette in den Bereichen Gebäude und Elektrifizierung konzentriert. Hat Digital Industries zuletzt unter der Konjunkturschwäche in China gelitten, konnte Smart Infrastructure – im Vorstand verantwortet Matthias Rebellius den Bereich – mit einer guten Entwicklung überzeugen und im Konzern für einen Ausgleich sorgen. Zwischen Januar und März verzeichnete die Sparte einen Auftragseingang von erstmals mehr als 6 Milliarden Euro, deutlich mehr als die 4,3 Milliarden Euro von Digital Industries. Darüber hinaus lag die Umsatzrendite von 16,6 Prozent knapp über der im Automatisierungsgeschäft.