Eine Gasexplosion hat am frühen Montagmorgen beim Sportwagenbauer Porsche in Stuttgart-Zuffenhausen die Produktion der Baureihe 911 lahmgelegt. Das Gas sei an einem Ofen zur Trocknung von Lacken ausgetreten, teilte Porsche am Montag mit. Da nach der Explosion die Sprinkleranlage ausgelöst wurde, hätten neben der Lackiererei auch Teile der Produktion unter Wasser gestanden.

Die Höhe des Sachschadens kann laut Porsche im Moment noch nicht beziffert werden. Die Fertigung anderer Baureihen sei durch die Explosion nicht betroffen, hieß es bei Porsche. Das bedeutet, dass die Produktion des Cayenne im Werk Leipzig sowie der Modelle der Boxster-Baureihe beim finnischen Partner Valmet trotz des Produktionsausfalls weitergehen. Die Zulieferung nach Leipzig und nach Finnland soll nicht betroffen sein.

Die Fertigung der Baureihe 911 soll mindestens für zwei bis drei Tage stillstehen. Die tägliche Produktionskapazität liegt nach Angaben des Sportwagenbauers bei 160 Einheiten.

Zwei Mitarbeiter waren nach dem Zwischenfall mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliert worden. Sie konnten laut Porsche aber nach kurzer Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen. Die Ursache für die Explosion ist noch unklar.