FAZ+Streit um Biosprit :
Das Getreide soll auf den Teller

Lesezeit: 3 Min.
Regierungsplan: Keine Ackerflächen mehr für Biokraftstoff
Die Umweltministerin Steffi Lemke will, dass bis 2030 keine Nahrungsmittel mehr zu Biokraftstoffen verarbeitet werden. Ob das gelingt, hängt aber nicht nur von ihr ab.
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Als vergangenes Wochenende die Agrarminister der G-7-Staaten zur Lage der Welternährung in Stuttgart tagten, spielte auch das Thema Biokraftstoffe eine Rolle. Dass in Ländern wie Deutschland signifikante Mengen an Raps, Mais und anderen landwirtschaftlichen Produkten nicht zu Lebensmitteln verarbeitet werden, sondern zu Biokraftstoffen für Autos, stößt seit dem Beginn des Ukrainekrieges zunehmend Kritik. Zwar lässt sich auf diese Weise der CO2-Ausstoß im Verkehrsbereich senken. Doch in einer Zeit, in der ärmere Länder vergeblich auf Nahrungsmittellieferungen etwa aus der Ukraine oder Indien warten, lässt sich der Einsatz von Biokraftstoffen nur noch schwer rechtfertigen.

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