FAZ+Partnerschaftsgewalt :
Nicht jede Beziehungstat ist ein Femizid

Stephan Klenner
Ein Kommentar von Stephan Klenner
Lesezeit: 3 Min.
Protestaktion am Römerberg am Weltfrauentag. Aktivistinnen legen Opfersilhouetten von Femiziden rund um den Römer aus. Fotografiert am 08.03.2024 in Frankfurt am Main.
Frauen müssen besser vor tödlicher Partnerschaftsgewalt geschützt werden. Ein identitätspolitischer Duktus hilft in der Debatte aber nicht weiter.
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Wenn Bundesinnenminis­terin Nancy Faeser (SPD) und Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) über Partnerschaftsgewalt sprechen, verwenden sie pauschal den Begriff des „Femizids“. Er beschreibt die Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts. Frauen sind von tödlicher Partnerschaftsgewalt in besonderer Weise betroffen: Im Jahr 2023 zählte das Bundeskriminalamt 179 Todesopfer, die aufgrund einer Tat des Partners oder Ex-Partners ums Leben kamen. Mehr als achtzig Prozent dieser Opfer waren weiblich. Es ist gut, dass die Bundesregierung diesem Problem ihre Aufmerksamkeit widmet.

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