Partnerschaftsgewalt : Nicht jede Beziehungstat ist ein Femizid
Ein Kommentar von Stephan Klenner
Lesezeit: 3 Min.
Wenn Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) über Partnerschaftsgewalt sprechen, verwenden sie pauschal den Begriff des „Femizids“. Er beschreibt die Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts. Frauen sind von tödlicher Partnerschaftsgewalt in besonderer Weise betroffen: Im Jahr 2023 zählte das Bundeskriminalamt 179 Todesopfer, die aufgrund einer Tat des Partners oder Ex-Partners ums Leben kamen. Mehr als achtzig Prozent dieser Opfer waren weiblich. Es ist gut, dass die Bundesregierung diesem Problem ihre Aufmerksamkeit widmet.
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