FAZ+Vertragsarbeiter in der DDR :
Die gute alte Ordnung und ihre Sklaven

Von
Anne Rabe
Lesezeit:
Stilisierte Bruderländer auf Blau: Gertraude Pohls „5 Fahnen“ am VEB Stern-Radio Berlin.

Sie kamen aus den sozialistischen Bruderländern, um zu lernen – und wurden gleich doppelt ausgebeutet und diskriminiert. Von der DDR und von ihren Heimatländern. Eine Ausstellung im HKW fragt nach den Vertragsarbeitern in der DDR

Seit Langem begleitet die Aufarbeitung der DDR-Geschichte ein seltsames Paradox. Keine Episode der deutschen Geschichte ist von der Wissenschaft so gut durchleuchtet, was vor allem an der hervorragenden Quellenlage liegt. Die Archivierungswut der staatlichen Behörden hat tonnenweise Material hinterlassen, und in den letzten Monaten der DDR war nicht ausgemacht, wie man damit umgehen sollte. Befürworter der Vernichtung aller Unterlagen befürchteten, dass die Informationen gesellschaftlicher Sprengstoff wären. So sahen es 1990 auch Helmut Kohl und Wolfgang Schäuble, die ihren künftigen Kollegen im Osten zur Vernichtung der Stasibestände rieten. Durchgesetzt haben sich jene, die in diesen Dokumenten die Möglichkeit einer Gesundung der DDR-Gesellschaft sahen, wie es Joachim Gauck damals formulierte. Leicht würde es nicht werden und ­sicher auch schmerzhaft.

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