FAZ+Nationalsozialismus :
Der braune Bundesbank-Chef

Lesezeit: 8 Min.
Hochdekoriert: 1965 bekam Bundesbank-Präsident Karl Blessing (rechts) vom Kanzler Ludwig Erhard das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Die Bundesbank hat ihr Erbe aus der Nazizeit von einem Historiker-Team aufarbeiten lassen. Eine Schlüsselfigur ist ihr erster Präsident Karl Blessing.
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Im Oktober 1965 war man in der Zentrale der Deutschen Bundesbank in Frankfurt mit einer Angelegenheit befasst, die eigentlich weitab von den Aufgaben einer Notenbank lag: dem bevorstehenden Gastspiel der Münchner Lach- und Schießgesellschaft in Frankfurt. Doch der damalige Bundesbank-Pressechef Viktor von der Lippe sah Gefahr im Verzug. Die Theatergruppe um Dieter Hildebrandt war in den 60er Jahren die Speerspitze des deutschen Polit-Kabaretts – und in ihrem Programm, das sie in Frankfurt aufführen wollte, nahm sie auch den damaligen Bundesbank-Präsidenten Karl Blessing aufs Korn.

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