FAZ+Anleihekäufe :
Die EZB springt Italien zur Seite

Lesezeit: 4 Min.
Die EZB stockt ihre Bestände an Staatsanleihen zwar nicht weiter auf. Aber sie schichtet um. Zuletzt zugunsten Italiens.
Im Juni und Juli hat die Europäische Zentralbank auffällig viele italienische Staatsanleihen gekauft, während die Bestände an deutschen Titeln zurückgegangen sind. Ganz ohne das neue geldpolitische Instrument. Heikel ist das auch so.
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Es gehört zu den spannenden Diskussionen um die Europäische Zentralbank (EZB) in den vergangenen Wochen: Soll die Notenbank des Euroraumes einspringen, wenn in einzelnen Euroländern jetzt im Zuge der Zinswende die Renditen der Staatsanleihen in die Höhe schießen? Mit Ach und Krach ist zuletzt im EZB-Rat ein neues geldpolitisches Instrument beschlossen worden, das solche gezielten Ankäufe der Anleihen einzelner Krisenländer möglich machen soll. Jetzt zeigt sich: Schon in den zurückliegenden schwierigen Wochen für Italien hat die EZB mit Anleihekäufen zugunsten des südeuropäischen Landes interveniert. Und zwar mit Geldern aus fällig werdenden Anleihen aus dem Corona-Krisenprogramm PEPP und dem älteren Anleihekaufprogramm APP.

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