Konflikt im Südkaukasus : „Beide Seiten bereiten sich auf den Ernstfall vor“

Armenien und Aserbaidschan sprechen über einen Friedensvertrag, bauen aber ihre Militärstellungen aus. Unterwegs mit der EU-Mission, die dazwischen patroulliert.
Weit geht der Blick von dem Hügel hinter dem Dorf Chatschik. In dunstiger Ferne liegen Iran und die Türkei, auf dem Höhenzug gegenüber hat das aserbaidschanische Militär seine Stellungen in die baumlosen Felsen gebaut. Sie heben sich blassgrau vom ockerfarbenen Grund ab. Markus Ritter, der Leiter der Mission der Europäischen Union in Armenien (EUMA), und seine Leute haben Ferngläser, können die Befestigungen aber mit bloßem Auge erkennen.