FAZ+EU-Gipfel zur Migration :
Auf einmal geben die Hardliner den Ton an

Von Thomas Gutschker, Brüssel
Lesezeit: 4 Min.
Polens Ministerpräsident Donald Tusk und Bundeskanzler Olaf Scholz im Juli 2024 in Warschau.
Drei Stunden haben die Staats- und Regierungschefs über die Instrumentalisierung von Migranten und Drittstaatenkonzepte geredet. Ein internes Protokoll dokumentiert, wie sich der Diskurs verschoben hat.
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Mette Frederiksen, die dänische Ministerpräsidentin, brachte ihre neue Erfahrung so auf den Punkt: Als sie bei ihren EU-Kollegen vor zwei Jahren erstmals dafür geworben habe, Asylverfahren in Staaten außerhalb Europas auszulagern, „war es ein bisschen so, als würde man in einer leeren Handballhalle in Jütland schreien“. Es habe keine Reaktion gegeben. „Das ist heute nicht so, und darüber bin ich wirklich froh.“

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