FAZ+Migranten nach Ruanda :
Boris Johnson und die Erfüllung eines Versprechens

Lesezeit: 3 Min.
Boris Johnson am Donnerstag in Dover
Der britische Premierminister bezeichnet das Abkommen mit Kigali als Weg, um gegen Menschenschmuggel vorzugehen. Damit erinnert er an einen alten Schlachtruf aus seiner Brexit-Kampagne.
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Boris Johnson macht sich an die Erfüllung eines Versprechens, dass er den Briten in der Brexit-Kampagne vor fast sechs Jahren gegeben hatte. „Take back control!“ lautete sein Schlachtruf damals. Das bezog sich vor allem auf die Kontrolle der Grenze und darüber, wer ins Land kommen darf. So­lange Großbritannien Mitglied der EU sei, sei das nicht möglich, behauptete er da­mals. Am Donnerstag hat der britische Premierminister nun einen Plan vorgestellt, der sein Versprechen Wirklichkeit werden lassen soll: Migranten, die illegal ins Land kommen, also mehrheitlich über den Är­melkanal, sollen nach Ruanda gebracht werden.

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