FAZ+Papstbesuch in Belgien :
Franziskus trifft eine tief verunsicherte Kirche

Von Thomas Gutschker, Brüssel
Lesezeit: 6 Min.
Erster Halt im Fürstentum: Papst Franziskus am Donnerstag mit Gläubigen in Luxemburg
Für drei Tage kommt das Oberhaupt der Katholiken nach Belgien. Von ihm wird ein öffentliches Zeichen gegen sexuellen Missbrauch in der Kirche erwartet. Franziskus kommt aber auch mit einer eigenen Agenda.
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Spürbar erleichtert reagierte die belgische Bischofskonferenz, als die Karten für die Papstmesse am Sonntag im König-Baudouin-Stadion vergriffen waren. Kaum zwei Stunden dauerte es, bis sich fast 40.000 Gläubige angemeldet hatten. Vorher hatte es bange Fragen gegeben, ob man denn das Stadion im Norden von Brüssel, das früher Heysel-Stadion hieß, wirklich würde füllen können. In einem Land, das historisch eng mit der katholischen Kirche verwachsen ist und in dem sich immer noch fünf von zwölf Millionen Menschen zum katholischen Glauben bekennen, sollte das eigentlich kein Problem sein. Doch zeigen die Selbstzweifel, dass es um die Kirche nicht gut steht. Franziskus‘ Besuch, der erste eines Papstes seit drei Jahrzehnten, hat schon vorher zu allerlei Kontroversen geführt.

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