Spannungen mit Australien :
Flucht aus China

Lesezeit: 4 Min.
Geflohen aus China: der australische Journalist Bill Birtles am Dienstag bei seiner Ankunft am Flughafen in Sydney
Mitten in der Nacht bekommen zwei australische Journalisten in China Besuch von sieben Polizisten. Aus Angst vor einer Festnahme suchen sie Zuflucht in der Botschaft und einem Konsulat. Dann dürfen sie China doch verlassen – nach einem diplomatischen Tauziehen.
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Zwei australische Korrespondenten in China haben aus Angst vor einer Festnahme fluchtartig das Land verlassen. Am vergangenen Donnerstag hätten Bill Birtles und Mike Smith fast zeitgleich um kurz nach Mitternacht Besuch von jeweils sieben Polizisten erhalten, berichten die Medien, für die sie tätig sind. Birtles ist Korrespondent des australischen Fernsehsenders ABC in Peking. Smith arbeitet in Shanghai für die Zeitung „Australian Financial Review“. Beiden Journalisten sei gesagt worden, sie sollten in einem Fall, der die nationale Sicherheit betreffe, vernommen werden und dürften das Land deshalb nicht verlassen. Daraufhin hätten die Korrespondenten fünf Tage lang Zuflucht bei den diplomatischen Vertretungen Australiens in Shanghai und Peking gesucht, bevor sie in der Nacht zum Dienstag nach Sydney ausgeflogen seien.

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