„Aufstehen“ :
Führende Linkspolitiker grenzen sich von Wagenknecht ab

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Sind sich uneins über die Strategie der Partei die Linke: Sahra Wagenknecht (l.), die eine neue Sammlungsbewegung ins Leben gerufen hat, und der Bundesvorsitzende Bernd Riexinger
Sahra Wagenknecht stößt mit ihrer „Aufstehen“-Initiative selbst in der eigenen Partei auf Widerstand. Dietmar Bartsch und Bernd Riexinger gehen auf Distanz.
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In der Linkspartei wächst der Unmut über die sogenannte linke Sammlungsbewegung „Aufstehen“ von Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine. Der Parteivorsitzende Bernd Riexinger sagte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.): „Das ist kein Projekt der Partei Die Linke. Es ist ein Projekt von Einzelpersonen.“ Logistische Verknüpfungen zur Partei gebe es nicht. „So wie ich es bisher verstanden habe, soll das Projekt Leute ansprechen, die noch nicht links sind, sondern andere Parteien gewählt haben, von denen sie jetzt enttäuscht sind“, so Riexinger in der F.A.S. „Insofern ergibt es keinen Sinn zu versuchen, Wähler der Linken zu gewinnen.“

Dietmar Bartsch, der mit Wagenknecht die Linksfraktion im Bundestag leitet, sagte der F.A.S.: „Bis jetzt ist es ein eher virtuelles Projekt. Es gibt eine Internetseite und ein paar professionell gemachte Videos. Mehr ist erstmal noch nicht da.“ Er kämpfe seit Jahren für einen Politikwechsel hin zu Mitte-Links, äußerte Bartsch in der F.A.S. „Das Problem ist, dass Oskar Lafontaine und Sahra Wagenknecht nicht zwingend für die Zusammenführung von Linken stehen.“ Andererseits könne das Projekt immerhin für Bewegung sorgen, so Bartsch.

Benjamin Hoff, linker Kulturminister und Chef der Staatskanzlei in Thüringen, sagte der F.A.S.: „Wir gegen die Politik da oben – das ist ein Trend in der politischen Debatte. Auch die Sammlungsbewegung bedient das. Das ist antiaufklärerisch.“

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