„Aufstehen“ : Führende Linkspolitiker grenzen sich von Wagenknecht ab
In der Linkspartei wächst der Unmut über die sogenannte linke Sammlungsbewegung „Aufstehen“ von Sahra Wagenknecht und Oskar Lafontaine. Der Parteivorsitzende Bernd Riexinger sagte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.): „Das ist kein Projekt der Partei Die Linke. Es ist ein Projekt von Einzelpersonen.“ Logistische Verknüpfungen zur Partei gebe es nicht. „So wie ich es bisher verstanden habe, soll das Projekt Leute ansprechen, die noch nicht links sind, sondern andere Parteien gewählt haben, von denen sie jetzt enttäuscht sind“, so Riexinger in der F.A.S. „Insofern ergibt es keinen Sinn zu versuchen, Wähler der Linken zu gewinnen.“
Benjamin Hoff, linker Kulturminister und Chef der Staatskanzlei in Thüringen, sagte der F.A.S.: „Wir gegen die Politik da oben – das ist ein Trend in der politischen Debatte. Auch die Sammlungsbewegung bedient das. Das ist antiaufklärerisch.“