Nach Austritt Twestens :
Politiker wechsel dich

Von Günter Bannas
Lesezeit: 4 Min.
Erst Gründungsmitglied der Grünen, dann SPD-Bundesinnenminister mit Law-and-Order-Prinzipien: Otto Schily
Mit ihrem Parteiwechsel fügt sich Elke Twesten in eine Reihe prominenter Vorgänger ein. Doch die Abtrünnigen haben meist einen schlechten Ruf – in der alten und in der neuen Partei. Ein Kommentar.
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Wer ist der berühmteste Parteiwechsler der Bundesrepublik Deutschland? Gustav Heinemann wäre ein Anwärter auf diesen Titel. Als Mitglied der CDU wurde er 1949 der erste Bundesinnenminister. Im Streit über die Wiederbewaffnung verließ er seine Partei und gründete eine Organisation namens Gesamtdeutsche Volkspartei (GVP). 1957 trat Heinemann in die SPD ein und wurde 1969 Bundespräsident. Zu nennen wäre auch Oskar Lafontaine, SPD-Vorsitzender, saarländischer Ministerpräsident und Bundesfinanzminister, der die Linkspartei gründen half – zum Verdruss und Schaden der SPD.

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