Wegen Wagenknecht-Partei :
Wann die Bundestagsfraktion der Linken am Ende ist

Von Matthias Wyssuwa, Berlin
Lesezeit: 3 Min.
Sahra Wagenknecht am 23. Oktober 2023
Sahra Wagenknecht ist mit ihren Mitstreitern aus der Linken ausgetreten, will aber vorerst in der Fraktion bleiben. Die streitet, ob sie da mitmachen soll – die Entscheidung hat immerhin weitreichende Folgen.

Die Bundestagsfraktion der Linken steht vor dem Aus, und trotzdem gibt es sie noch. An diesem Montag beginnt die erste Sitzungswoche nach der Ankündigung der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht, ihre eigene Partei gründen zu wollen – und dem Austritt aus der Linken von ihr und neun weiteren Abgeordneten. Die Fraktion war mit nur noch 38 Abgeordneten ohnehin nur zwei Abgänge von ihrem Ende entfernt. Die zehn Abgeordneten aber haben – jeder einzeln, wie es die Geschäftsordnung der Fraktion verlangt – innerhalb von 48 Stunden nach dem Parteiaustritt beim Fraktionsvorsitzenden Dietmar Bartsch den Antrag gestellt, doch in der Fraktion bleiben zu können. Verwiesen wird dabei auf die Verantwortung für die mehr als 100 Mitarbeiter der Fraktion, die ihre Arbeit zu verlieren drohen. Erst wenn die Partei von Wagenknecht im Januar tatsächlich gegründet ist, ist auch der Ausschluss der zehn Abgeordneten nicht mehr zu verhindern.

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