Bürgermeisterwahl an der Seine : Drei Frauen kämpfen um Paris
Paris ist derzeit eine einzige Baustelle – über der Erde und darunter. Nördlich des Bahnhofs Saint-Lazare frisst sich in 50 Meter Tiefe eine Tunnelbohrmaschine durch das Erdreich. Fünf bis zehn Meter pro Tag schafft das 100 Meter lange und 1400 Tonnen schwere Ungetüm. Es verlängert die Metro 14 Richtung Norden. Bald werden sich zwanzig dieser Riesenmaschinen durch den Untergrund des Pariser Ballungsraumes graben. Das Projekt „Grand Paris“ ist derzeit Europas größtes Städtebauvorhaben. Es umfasst den Bau von 200 Kilometern fahrerloser U-Bahn-Strecken und 68 neuer Bahnhöfe. „Das bringt uns 20 Jahre Vorsprung vor Städten wie Berlin oder New York“, jubelt Jean-Claude Prager, der Chefökonom der zuständigen Gesellschaft SGP. Da kann man schon mal in Kauf nehmen, dass es „beim Bohren in den darüber liegenden Häusern manchmal zu Vibrationen kommt“.
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