Desertec-Projekt :
Der Wüstenstrom kommt 2020 nach Europa

Von Henning Peitsmeier, München
Lesezeit: 3 Min.
Strom aus Sonnenkraft: Solarturm in der Wüste.
Um das Desertec-Projekt ist es ruhig geworden. Nun erneuert die Industrie-Initiative ihr Versprechen, günstige Energie aus Nordafrika zu holen.

Die Desertec-Idee, Solarstrom aus der Sahara marktfähig zu machen, hat nichts von ihrer Faszination verloren. Doch um das in der Planungsgesellschaft „Desertec Industrial Initiative“ versammelte Wüstenstromprojekt ist es zuletzt ruhig geworden. Einige der Gründungsgesellschafter wie etwa Siemens und Bosch sind inzwischen ausgestiegen, andere wie der Erlanger Projektentwickler Solar Millennium sind pleite. Die übrigen Gesellschafter, gut 50 internationale Großkonzernen wie Eon, die Deutsche Bank oder Italiens Energieriese Enel, haben sich in dieser Woche turnusmäßig in Sevilla getroffen. Kritik habe es keine gegeben, sagte DII-Geschäftsführer Paul van Son dieser Zeitung, im Gegenteil: „In Sevilla hat es viel Lob für unsere Arbeit gegeben.“

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