FAZ+Stabilitätspakt :
Was eine Einigung auf neue Schuldenregeln so schwierig macht

Von Werner Mussler, Brüssel
Lesezeit: 3 Min.
EU-Kommissar Paolo Gentiloni und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) in Stockholm
Finanzminister Lindner will durchsetzen, dass der Schuldenabbau in den neuen Budgetregeln verankert bleibt. Die EU-Kommission will das zwar auch – aber nur theoretisch.
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Schon in dieser Woche beginnen auf Beamtenebene erste Verhandlungen der EU-Mitgliedstaaten über die in der vergangenen Woche vorgeschlagene Neuausrichtung der EU-Schuldenregeln. Im Juni sollen die Finanzminister erstmals formal damit befasst werden, sodass die überarbeiteten Gesetze zum EU-Stabilitätspakt im zweiten Halbjahr unter spanischem EU-Ratsvorsitz definitiv beschlossen werden können. So lautet jedenfalls der Zeitplan der EU-Kommission, die den Vorschlag in der vergangenen Woche vorgelegt hat. Die spanische Wirtschafts- und Finanzministerin Nadia Calviño, die den Rat der EU-Finanzminister im zweiten Halbjahr führen wird, hat es schon mehrfach zu ihrem Hauptziel erklärt, die neuen Schuldenregeln in dieser Zeit unter Dach und Fach zu bringen.

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