IfW-Präsident im Interview : „Die Sorge vor einer Deindustrialisierung ist übertrieben“

Moritz Schularick wird Präsident des Kiel Institut für Weltwirtschaft. Er will nach Berlin expandieren und eine Debatte etablieren, die Deutschland über Jahrzehnte gemieden hat: Wie kann Deutschland seine wirtschaftlichen Waffen schärfen?
Das Institut ist bereits jetzt gut organisiert und gut aufgestellt. Aber wir stehen an der Schwelle von großen weltwirtschaftlichen und geopolitischen Umbrüchen und ich möchte das Institut in dieser neuen Zeit in drei Bereichen substantiell erweitern. Erstens wollen wir die große Lücke, die in Berlin in Fragen der Geoökonomie und der internationalen Makroökonomie klafft, schließen und dort eine signifikante Forschungspräsenz aufbauen und die Politik enger beraten.