Neue Studie vorgestellt : Schulze will Hersteller für Plastikmüll stärker zur Kasse bitten

Plastikmüll verursacht nach einer Studie Kosten in Millionenhöhe. Die Bundesumweltministerin will jetzt die Hersteller an den Kosten beteiligen.
Ein achtlos weg geworfener Zigarettenstummel, ein Kaffeebecher neben dem Mülleimer, eine Plastiktüte im Gebüsch: die Entsorgung von Plastik- und Verpackungsmüll aus Umwelt und Abfalleimern kostet Stadtreinigungsunternehmen jährlich Millionenbeträge. Allein für Einwegkunststoffe und Zigarettenreste sind es 700 Millionen Euro, wie eine Studie des Bundesumweltministeriums und des Verbands Kommunaler Unternehmen (VKU) berechnet. Geht es nach Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) soll künftig auch die Wirtschaft hierfür blechen müssen. „Ich möchte die Bürgerinnen und Bürger entlasten und die Einwegplastikhersteller stärker zur Kasse bitten. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit“, sagte sie bei der Vorstellung der Studie am Donnerstag in Berlin.