Bundesnetzagentur :
Telekom-Chef kritisiert Mobilfunkpläne als Mogelpackung

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Telekom-Chef Höttges bemängelt realitätsferne Auflagen der Bundesnetzagentur.

Die Regeln für den Netzausbau sind nach Ansicht von Telekom-Chef Höttges realitätsfern. Zudem will das Dax-Unternehmen sich gegen die Mitnutzung durch den Konkurrenten United Internet 1&1 wehren.

Während der Vorstellung der Quartalsergebnisse hat der Chef der Deutschen Telekom die Pläne der Bundesnetzagentur (BNetzA) für die 5G-Mobilfunkfrequenzen scharf kritisiert. „Grundsätzlich begrüßen wir die Verlängerung der Nutzungsrechte an Stelle einer Auktion“, sagte Firmenchef Tim Höttges am Donnerstag. „Aber was auf den ersten Blick gut scheint, kommt leider als Mogelpackung daher.“

Die vom Regulierer umrissenen Auflagen für den Netzausbau seien realitätsfern und würden die Kosten in die Höhe treiben. Es sei jetzt schon schwierig, in Wald- und Naturschutzgebieten Baugenehmigungen für Mobilfunkantennen zu bekommen.

Kampf um die Frequenzen

Außerdem kündigte Höttges an, sich gegen die von der Behörde geforderte Mitnutzung bestimmter Frequenzen durch den Neueinsteiger im Mobilfunknetz, die United Internet-Tochter 1&1 zu wehren. „Wir werden alles tun, um im Sinne unserer Kunden das Frequenzspektrum bei uns zu behalten.“ Das sei entscheidend für die Sicherung der Netzqualität.

Die BNetzA hatte bei der Vorstellung ihres Konzept zu Beginn der Woche allerdings betont, dass diese Auflage als erfüllt gelte, wenn einer der drei etablierten Telekom-Anbieter Frequenzen zur Mitnutzung zur Verfügung stelle. 1&1 hatte im vergangenen Jahr dem langjährigen Partner Telefonica den Laufpass gegeben und ein sogenanntes National Roaming mit Vodafone vereinbart.

Als Gegenleistung für eine Verlängerung der Nutzungsrechte für auslaufende Mobilfunk-Frequenzen sollen Telekom, Vodafone und O2 Telefonica darüber hinaus unter anderem bis 2030 99,5 Prozent des Bundesgebiets mit Verbindungen mit einer Geschwindigkeit von 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) versorgen. Zu diesem Entwurf können Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft bis Anfang Juli Stellung nehmen. Im Herbst will die Bundesnetzagentur eine endgültige Entscheidung fällen.

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