Halbleiterindustrie : Chips aus Hamburg – echt jetzt?

Nexperia entwickelt Halbleiterbausteine aus Siliziumkarbid. Auf Subventionen kann das Unternehmen nicht hoffen – weil der Eigentümer in China sitzt.
Der Satz klingt falsch, selbst für Laien. „In Hamburg fertigen wir fast 10 Prozent aller Chips weltweit“, sagt Achim Kempe, Vorstand von Nexperia. Ortsangaben wie München und Dresden oder Städte in Asien scheinen da passender zu sein. Auch Firmennamen wie Infineon oder Bosch , Intel oder TSMC – aber Nexperia in Hamburg? Tatsächlich kommen jedes Jahr mehr als 100 Milliarden Produkte aus der Hamburger Chipfabrik, die jedoch sind sehr klein. Bis zu 500.000 dieser elektronischen Halbleiterbausteine passen auf eine einzige Wafer-Scheibe im Durchmesser von 20 Zentimetern. Es sind winzige, teils kaum noch sichtbare Elemente, deren Aufgabe es ist, in elektronischen Geräten wie mit einem Schalter die Elektrizität zu steuern.
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