US-Vorstandschefs auf Reisen :
Musk-Diplomatie in China

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New York
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Tesla-Chef Elon Musk zu Besuch bei Chinas Außenminister Qin Gang.

Einige der bekanntesten amerikanischen Top-Manager sind zu Besuch in China. Vor allem Elon Musk wurde mit Spannung erwartet.

Inmitten wachsender geopolitischer Spannungen zwischen den USA und China versuchen einige der bekanntesten Vertreter der amerikanischen Wirtschaft, Signale für eine Annäherung zu geben. Elon Musk, der Vorstandschef des Elektroautoherstellers Tesla, und Jamie Dimon, der die Großbank J.P. Morgan Chase führt, sind in dieser Woche zu Besuchen in China. Für beide war es die erste Reise in das Land seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Musk sprach dabei mit mehreren Ministern, und in offiziellen Mitteilungen der Regierung hieß es hinterher, er habe für eine Fortsetzung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern plädiert.

Jamie Dimon trat bei einem von seiner Bank organisierten Kongress in Schanghai auf und sagte dabei nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, er hoffe auf „echten Dialog“ zwischen den USA und China: „Man repariert diese Dinge nicht, wenn man sich von den jeweiligen Seiten des Pazifik aus gegenseitig anschreit.“

Vor allem Musks Besuch in China wurde mit Spannung erwartet. Das Land ist ein wichtiger Markt für Tesla: Das Unternehmen betreibt in Schanghai eine große Fabrik, es war die erste außerhalb des amerikanischen Heimatmarktes. Musk landete am Dienstag in Peking und traf Außenminister Qin Gang, Industrieminister Jin Zhuanglong und Handelsminister Wang Wentao. Er selbst äußerte sich nicht zu diesen Gesprächen, auch nicht auf der Onlineplattform Twitter, die ihm seit vergangenem November gehört und die er sonst regelmäßig nutzt. In China ist Twitter verboten.

Es müsse „gegenseitigen Respekt“ geben

Die jeweiligen Ministerien gaben hinterher Stellungnahmen heraus. Aus dem Außenministerium hieß es, Musk habe sich gegen eine „Entkopplung“ Chinas von den USA ausgesprochen, und Tesla wolle weiter in China expandieren. Der Minister wiederum habe gesagt, zwischen den beiden Ländern müsse es „gegenseitigen Respekt“ geben. Das Industrieministerium teilte mit, die Gespräche mit Musk hätten sich unter anderem um die Entwicklung von Elektroautos gedreht. Musk hat außerdem Zeng Yuqun getroffen, den Verwaltungsratschef des chinesischen Batterieherstellers CATL, mit dem Tesla Medienberichten zufolge auch in den USA enger zusammenarbeiten will. Auch das Tesla-Werk in Schanghai wollte Musk besuchen.

Für Jamie Dimon hatte die Reise nach China insofern eine besondere Brisanz, weil er die dortige Regierung 2021 mit einer im Scherz gemeinten Äußerung verärgert hatte, wonach es J.P. Morgan länger geben werde als Chinas Kommunistische Partei. Er hat sich hinterher entschuldigt. Vor wenigen Monaten war auch Tim Cook, der Vorstandschef des Elektronikkonzerns Apple, zu einem Besuch in China.

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