Toxische Nähe zu Russland :
Österreicher im Sold des Kremls

Von Michaela Seiser, Wien
Lesezeit: 4 Min.
Eng geführt: Karin Kneissl tanzt mit Wladimir Putin.
In Österreich gibt es viele ehemalige Volksvertreter, die es wenig kümmert, auf wessen Gehaltsliste sie stehen. Zeigten einige von ihnen schnell eine klare Linie gegen Putin nach dessen Einmarsch in die Ukraine, lassen sich andere Zeit.

Nur mühsam erkennen manche russophile frühere Politiker, in wessen Sold sie stehen. Wenig kümmert sie, welche Folgen ihre Haltung angesichts der russischen Aggression gegenüber der Ukraine hat. Das gilt auch für einige Österreicher. Einer davon ist Wolfgang Schüssel. Erst nach zunehmender Kritik beendete der christdemokratische Altkanzler nun seine Tätigkeit im Aufsichtsrat des russischen Ölkonzerns Lukoil . Er werde seine zweijährige Arbeit als Aufsichtsrat abschließen und aus dem Board of Directors ausscheiden, teilte er am Freitag mit. Zuvor habe er noch auf eine Erklärung Lukoils zum Ukrainekrieg gedrängt. Bisher hat sich Schüssel geweigert. Das hat nicht nur österreichischen Politikern missfallen.

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