Wirecard-Skandal : Der Unsichtbarmacher

Markus Braun war Mr. Wirecard und der reichste Dax-Chef. Nun ist er in einen beispiellosen Bilanzskandal verstrickt. Irgendwo zwischen der Utopie unsichtbaren Geldes und der Wirklichkeit unregelmäßiger Zahlen hat er sich verzettelt.
Größenwahn oder Bluff, der ins Leere ging? Nur zwei Wochen bevor sich in der Bilanz der Wirecard AG ein Loch von 1,9 Milliarden Euro auftat, wagte Markus Braun eine steile Prognose. Am Jahresende, ließ der damalige Vorstandsvorsitzende seinen Gesprächspartner wissen, werde der Kurs der Aktie bei 400 Euro stehen. Wer auf einen Kurs von 300 Euro wette, sei ein Pessimist. So erzählt es zumindest jemand, der mit Braun zusammengearbeitet hat und heute noch rätselt, ob das ein schlechter Witz war. Doch für Witze war Braun, dieser nüchterne Zahlenmensch mit der Attitüde des IT-Nerds, ganz und gar nicht bekannt.
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