Schaulust und Verfälschung
„Respekt vor den Toten sollte für die Lebenden selbstverständlich sein.“ - Heidelberger Professoren distanzieren sich von der "Körperwelten"-Ausstellung.
„Respekt vor den Toten sollte für die Lebenden selbstverständlich sein.“ - Heidelberger Professoren distanzieren sich von der "Körperwelten"-Ausstellung.
"In dieser Ausstellung gibt es keine Plastinate von Hingerichteten aus China." Ob die gestrige Stellungnahme Gunther von Hagens' in der Fechenheimer Ausstellungshalle der "Körperwelten" dem entspricht, ...
Plaste und Elaste aus China: Herr von Hagens gibt Auskunft, ohne wirklich etwas zu sagen. Außerdem sieht er sein Geschäftsunternehmen als einen "Beitrag zum Fortschritt in China".
Der Macher der umstrittenen „Körperwelten"-Ausstellung hat sich gegen Vorwürfe gewehrt, Körper von Hingerichtenen für seine Präparate zu nutzen. Ganz ausschließen könne er den Erwerb durch Angestellte aber nicht.
Viel zu lange hat man Gunther von Hagens' Geschäft mit den Toten zugelassen. Aber kann man die Intuition, daß die menschliche Würde durch seine Ausstellung „Körperwelten“ massiv verletzt wurde, juristisch fassen?
Der Erfinder der umstrittenen Ausstellung „Körperwelten“ will sich am Donnerstag öffentlich zu den neuen Vorwürfen an seinen Praktiken äußern. Die Heidelberger Staatsanwaltschaft beantragte Strafantrag wegen Mißbrauchs von Titeln.
„Körperwelten“-Macher von Hagens sieht sich wiederholten Vorwürfen gegenüber, er habe in seiner Anlage in China auch Hinrichtungsopfer präpariert. Gleichwohl verzeichnet die Leichen-Ausstellung in Frankfurt einen starken Zulauf.
Ob Gunther von Hagens von Papst Johannes Paul II. eine Antwort auf seine Fragen bekommen wird? Am Donnerstag hat der Heidelberger Plastinator in Frankfurt angekündigt, er wolle sich an den Vatikan wenden, um die Einstellung der katholischen Kirche zu seiner Ausstellung "Körperwelten" zu erfahren.
Die Kirchen verurteilen die „Körperwelten“-Ausstellung, die bald in Frankfurt zu sehen sein wird, als Effekthascherei. Macher Gunther von Hagens will sich jedoch nach seinem Tode selbst plastinieren lassen.
Die Frankfurter Pröpstin Helga Trösken lehnt die Ausstellung mit plastinierten Toten ab und erklärt im Interview, warum. Die evangelische Kirche organisiert mehrere Veranstaltungen parallel zur Frankfurter „Körperwelten“-Schau.
Popsängerin Kylie Minogue will ihren perfekten Po künftig nicht mehr so offenherzig vor Kameras hin- und herschwenken. Mit neuer Platte und Autobiographie will sie als reife Künstlerin wahrgenommen werden.
Eigentlich ein Jammer. Kaum hat eine englische Universität endlich wissenschaftlich bestätigt, was wir alle immer schon ahnten, nämlich daß die Popsängerin Kylie Minogue den perfekten Po hat, kündigt diese an, denselben künftig nicht mehr so offenherzig vor Kameras hin und her schwenken zu wollen. Mit ...
Der Präparator Gunther von Hagens ist in Sibirien vom Vorwurf freigesprochen worden, Leichen solcher Menschen zur Schau gestellt zu haben, die zu Lebzeiten nicht damit einverstanden waren. In Kirgisien aber wird weiter gegen Hagens ermittelt.
Vom 16. Januar an sollen, wie berichtet, die plastinierten Leichen des Heidelberger Mediziners Gunther von Hagens auch in Frankfurt zu sehen sein. Zwar scheint Frankfurt, im Gegensatz zu anderen Städten, weit davon entfernt, mit juristischen Schritten gegen die Ausstellung vorzugehen.
Kunst, Volksaufklärung oder Klamauk? Über die Ausstellung "Körperwelten" ist seit ihrer ersten Präsentation hierzulande, 1997/1998 in Mannheim, kontrovers diskutiert worden. In Frankfurt ist die Ankündigung, ...
Im Augenblick des Triumphes gibt Gunther von Hagens sich bescheiden. Kurz bevor sich alle Kameras auf ihn richten, entfernt ihm seine Frau Angelina das letzte Stäubchen vom obligatorischen Hut. Und schon ...
Einen entspannten Freitag haben in München Totenwächter mit gesundem Humor erlebt. Der bayerische Verwaltungsgerichtshof hob in einem Eilverfahren das Verbot der Ausstellung "Körperwelten" des Anatomen Gunther von Hagens auf.
Der Anatom Gunther von Hagens will der Stadt München untersagen, seine geplante Ausstellung „Körperwelten“ aus baurechtlichen Gründen zu verbieten.
München hat keinen Platz für die „Körperwelten“. Das Organisationsbüro spricht von einer „weltweit einmaligen Zensur“. Rechtliche Schritte sind angekündigt.
Die britische Regierung war dagegen, dass der Anatomie-Professor von Hagens vor Publikum eine Leiche öffnet. Jetzt ermittelt Scotland Yard.
Berlin, 5. Februar 1714. Der preußische Hofmedikus Christian Maximilian Spener lädt ein. Am Abend des nämlichen Tages wird er auf dem Berliner Anatomischen Theater im königlichen Marstall am Leichnam eines kurz zuvor Verschiedenen den Bau des menschlichen Körpers demonstrieren. Sein gedruckter Anschlag zielt vor allem auf die "Chirurgos und Wund-Ärzte".
Geistertrennung mit Plaste und Elaste: Zwei Fans verneigen sich vor Gunther von Hagens, Dogmatiker streiten über die "Körperwelten"
Die Bibel, feministisch zergliedert / Von Klaus Berger