Europawahl : Welche Kampagne zieht?

Die Europawahl gilt unter Wahlforschern als „Nebenwahl“. Hier probieren die Parteien ihre Kampagnen für die Bundestagswahl aus. Was sich hier bewährt, könnte im nächsten Jahr ins Bundeskanzleramt führen.
Die Kandidaten zur Europawahl hätten allen Grund, beleidigt zu sein. Immerhin wird der demokratische Akt, in dem sie am Sonntag ihre Mandate erhalten, von Forschern als „Nebenwahl“ abgetan. Zum Beispiel von Karl-Rudolf Korte, Politikwissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen – er ist am Wahlabend oft derjenige, der das Ergebnis im Fernsehen erläutert. Auch der politische Soziologe Aiko Wagner von der Freien Universität Berlin benutzt das hässliche N-Wort. Er kennt für die Geringschätzung der Europawahl sogar noch einen anderen, nicht minder abwertenden Fachausdruck: Second Order Election. „Nicht ganz unwichtig, aber auch nicht so richtig wichtig“, sagt er.
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