FAZ+Rückzug Wagenknechts :
Quo vadis, Linkspartei?

Von Markus Wehner, Berlin
Lesezeit: 4 Min.
Noch zu viert: Sahra Wagenknecht, Dietmar Bartsch, Bernd Riexinger und Katja Kipping gedachten im Januar dieses Jahres Rosa Luxemburg in Berlin.
Mit dem überraschenden Rückzug von Sahra Wagenknecht aus der Fraktionsspitze verliert die Linke den einzigen Star, den sie hatte – ein harter Schlag für die Partei. Wie es weitergeht, ist ungewiss. Dabei stehen wichtige Wahlen an.
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Als Sahra Wagenknecht am vorigen Wochenende ankündigte, dass sie sich aus der Führung der linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“ zurückziehe, glaubten manche in ihrer Partei, sie tue das, um ihr Amt als Fraktionsvorsitzende im Bundestag zu retten. Denn unter den Genossen hatte es immer den Verdacht gegeben, die bekannteste Linken-Politikerin habe dieses Projekt nur deshalb angeschoben, um ihre Partei damit zu erpressen oder sich ein Vehikel zu verschaffen, um ihre Karriere ohne die lästige Linke fortzusetzen.

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