FAZ+Nach Wagenknecht-Rückzug :
Diese Linke braucht niemand mehr

Markus Wehner
Ein Kommentar von Markus Wehner
Lesezeit: 3 Min.
Wagenknecht (l.) und Kipping: Zwei starke Frauen bei den Linken, aber inhaltlich keine Freundinnen.
Es war ein öffentlich ausgetragener Machtkampf. Nach dem Rückzug von Sahra Wagenknecht gibt es einen Sieger, doch das Problem der Linken ist größer. Die Wähler wissen nicht, wofür die Partei steht.
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Kurz bevor der Mauerfall sich zum dreißigsten Mal jährte, hat der Sozialismus in Deutschland wieder gesiegt. Die Linkspartei erreichte einen einzigartigen Erfolg. Sie wurde in Thüringen stärkste Partei in einer Landtagswahl. Ihr Spitzenkandidat wird bis auf weiteres Ministerpräsident bleiben. Ein Aufschrei ging allerdings nicht durchs Land. Zwar siegten die Linken, zu verdanken hatten sie das aber dem Spitzenkandidaten Bodo Ramelow. Den evangelischen Christen halten selbst CDU-Politiker für einen Sozialdemokraten.

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