FAZ+AfD-Kandidaten für Brüssel :
Sie beschwören den „Großen Austausch“

Lesezeit: 7 Min.
Kein Platz mehr für Gemäßigte:
  AfD-Politiker Chrupalla, Krah und Weidel beim Parteitag in Magdeburg
Politiker, die für die AfD nach Brüssel wollen, verwenden Schlagworte der Identitären Bewegung. Rechtsradikale Verschwörungstheorien sind in der Mitte der Partei angekommen.
Merken

Nun steht fest, welche Politiker die AfD nach Brüssel schicken will. 35 Kandidaten wählte die Partei an den vergangenen zwei Wochenenden auf ihre Liste für die Europawahl. Die wenigsten sind der breiten Öffentlichkeit schon bekannt. Für Aufsehen hatte vor einer Woche gesorgt, dass der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, sagte, dass „diverse Wahlbewerber rechtsextremistische Verschwörungstheorien“ geäußert hätten. Nachdem die AfD dagegen vorgegangen war und Haldenwang sich verpflichtet hatte, für die Dauer der Europawahlversammlung diese nicht zu kommentieren, bekräftigte er nach deren Ende am Sonntag seine Einschätzung. Er bleibe „unverändert“ dabei. In einer Reihe von Äußerungen komme ein „ethnisches Volksverständnis“ zum Ausdruck, sagte er der ARD. „Solche Äußerungen bieten Anhaltspunkte dafür, dass hier die Menschenwürdegarantie des Grundgesetzes für bestimmte Bevölkerungsgruppen infrage gestellt wird.“

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 € jetzt nur 0,99 €

Jetzt Zugang 12,80 € für nur 0,99 € abonnieren?

  • Mit einem Klick online kündbar
  翻译: