Fachkräftemangel :
Wie andere Länder in Europa um Fachkräfte werben

Von F.A.Z.-Autoren
Lesezeit: 9 Min.
Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Verschiedene Länder haben verschiedene Lösungsansätze, um Fachkräfte aus dem Ausland anzulocken.
Die Bundesregierung will ausländische Fachkräfte mit steuerlichen Anreizen ins Land locken. Das sorgt für Unruhe. Arbeitgeberpräsident Dulger sieht es als „falsches innenpolitisches Signal“. Wie machen es andere europäische Länder?
Merken
Die Bundesregierung will ausländische Fachkräfte mit finanziellen Anreizen ins Land locken. 30, 20 und dann 10 Prozent des Einkommens sollen sie in den ersten drei Jahren nicht versteuern müssen. Das werten viele als einen Verstoß gegen das Prinzip der steuerlichen Gleichbehandlung. Es ist eine Inländerdiskriminierung. Von den Arbeitgebern kommt Kritik. Der Vorschlag ist nach Ansicht von Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger ein „falsches innenpolitisches Signal“, der vielerorts zu „Unruhe im Betriebsfrieden“ führen dürfte. Ärger kommt auch aus den Reihen der SPD. Die FDP und der liberale Finanzminister Christian Lindner rechtfertigen die Ungleichbehandlung damit, dass Deutschland in der internationalen Konkurrenz um Fachkräfte mithalten müsse. Unsere F.A.Z.-Korrespondenten berichten, wie andere europäische Staaten sich steuerlich um mehr Arbeitskräfte bemühen. Viele bieten größere Anreize als in Deutschland geplant. Viele aber kappen die Vorteile gerade oder schaffen sie ab. Was bringen die Vergünstigungen?
Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.
  翻译: