FAZ+Energiewende :
Kanzlerkandidat Merz zweifelt an grünem Stahl

Lesezeit: 5 Min.
Kleine Fortschritte: Die Klimatransformation der Stahlbranche geht nicht so schnell wie erhofft.
Der politische Streit um ökologischen Stahl lässt Zweifel am Gelingen der Energiewende aufkommen – auch weil SPD und Grüne ein wichtiges Gesetz nicht durchkriegen.
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Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, sorgt mit skeptischen Äußerungen zur Wasserstoffnutzung in der Stahlindustrie für Unruhe – und für Wahlkampfstoff. „Ich glaube persönlich nicht daran, dass der schnelle Wechsel hin zum wasserstoffbetriebenen Stahlwerk erfolgreich sein könnte“, sagte Merz am Montagabend in Bochum. „Wo soll der Wasserstoff denn herkommen? Den haben wir nicht.“ Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil warf Merz daraufhin vor, er befinde sich auf einer Irrfahrt, die ein „Risiko für den Wirtschaftsstandort“ darstelle. „Das ist Gift für Deutschlands Zukunft als Industrieland und ein Schlag in die Magengrube für tausende Stahlarbeiter“, sagte Klingbeil dem „Spiegel“.

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