FAZ+Gipfel in Berlin :
Volle Kraft auf die Fernwärme

Lesezeit: 4 Min.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck spricht beim Fernwärmegipfel in Berlin.
Vor allem in Städten soll Fernwärme eine Alternative zur Wärmepumpe werden. Lässt sich so der Streit ums Heizungsgesetz entschärfen?
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Die Versorgung mit Fernwärme soll deutlich ausgeweitet werden. Derzeit werden etwa 6,1 Millionen Wohnungen oder 14,2 Prozent aller deutschen Wohneinheiten mit Fernwärme versorgt. 20 Prozent der Fernwärme stammt aus erneuerbaren Energien. Politik und Wirtschaft wollen dafür sorgen, dass der Bestand bis zum Jahr 2045 auf mehr als 18 Millionen Anschlüsse verdreifacht wird. Dazu sollen mittelfristig jedes Jahr 100.000 neue Gebäude ans Wärmenetz gehen. Im Jahr 2030 will man 50 Prozent der Fernwärme aus erneuerbaren Quellen bereitstellen. 15 Jahre später, wenn Deutschland treibhausgasneutral sein will, sind 100 Prozent geplant. Das sind die zentralen Ergebnisse des „Fernwärmegipfels“ vom Montag, auf dem sich die Bundesminister für Bauen, Klara Geywitz (SPD), und für Wirtschaft, Robert Habeck (Grüne), mit 30 Branchenvertretern getroffen haben. Habeck sprach von einem „starken Signal“ und einem „breiten Bündnis für mehr Tempo beim Aus- und Umbau der Wärmenetze“. Diese seien eine besonders kosteneffiziente klimaneutrale Lösung.

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