Ausschreitungen in Athen : Merkel: Die Lage ist ernst
Die Lage in Griechenland nach den Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten sei „ernst“, sagt Bundeskanzlerin Merkel und fordert „schärfere Instrumente“ für die Einhaltung des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes.
Beim zweiten Generalstreik innerhalb von zwei Wochen ist es am Donnerstag in Griechenland vereinzelt zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bekräftigte in Den Haag nach einem Gespräch mit dem niederländischen Ministerpräsidenten Jan Peter Balkenende, die Lage in Griechenland sei „ernst“. „Unsere Auffassung ist, dass das Vertrauen der Märkte in den Euro, auch in den griechischen Teil des Euro, nur dann wiedergewonnen werden kann, wenn Griechenland seine Hausaufgaben macht“, sagte die Kanzlerin. Die Regierung in Athen sei aber auf dem richtigen Weg, wie „der mutige Schritt“ der Reduzierung des Haushaltsdefizits um vier Prozent zeige. Der Generalstreik richtete sich gegen die Sparpläne der Regierung.