FAZ+Marode Infrastruktur :
Englands Elend mit den Wasserversorgern

Von Philip Plickert, London
Lesezeit: 5 Min.
Eine Ingenieurin geht in einen Abschnitt des Thames Tideway Tunnel.
Drei Jahrzehnte nach der Privatisierung stehen die hoch verschuldeten Unternehmen am Scheideweg. Kunden klagen, der Regulierer will härter durchgreifen.
Merken

Abwasser mit Fäkalien, das tausendfach Flüsse und Seen verschmutzt. Veraltete Infrastruktur mit häufigen Rohrbrüchen. Steigende Kosten und kräftige Preiserhöhungen, dazu horrende Schuldenberge von zig Milliarden. Undurchsichtige Unternehmensstrukturen, in denen Millionendividenden an Fonds und Investoren abfließen trotz zweifelhafter finanzieller Stabilität der Un­ternehmen. All das sind – auf wenige Schlagworte zusammengefasst – die Haupt­punkte der Kritik, die den großen Wasserversorgungsunternehmen im Vereinigten Königreich immer lauter entgegenschallt. Thames Water , Europas größtes Wasserunternehmen, das in der Hauptstadtregion fast 15 Millionen Menschen versorgt, etwa ein Viertel der Bevölkerung Englands, steht immer stärker am Pranger.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
12,80 € jetzt nur 0,99 €

Jetzt Zugang 12,80 € für nur 0,99 € abonnieren?

  • Mit einem Klick online kündbar
  翻译: