Hohe Gaspreise :
Russischer Dünger auf deutschen Äckern

Lesezeit: 7 Min.
Russlands Düngerexport nach Deutschland hat sich zuletzt fast verfünffacht.
Erdgas ist der wichtigste Rohstoff für die Düngerherstellung. Seit das Gas nicht mehr fließt, ist die deutsche Produktion fast zum Erliegen gekommen. Davon profitieren jetzt ausgerechnet russische Exporteure.

Die blühenden Landschaften, die Helmut Kohl einst den Ostdeutschen versprochen hat, kann man derzeit in der Lutherstadt Wittenberg besichtigen. Noch jedenfalls. Hier in Sachsen-Anhalt ist seit der deutschen Wiedervereinigung ein Agro-Chemie Park entstanden – mit den SKW Stickstoffwerken Piesteritz im Zentrum. Das Unternehmen, das in Vorkrisenzeiten ohne die Preisverzerrungen durch den Ukrainekrieg einen Jahresumsatz zwischen 500 und 600 Millionen Euro erwirtschaftete und 850 Menschen beschäftigt, ist inzwischen der größte Ammoniak- und Harnstoffhersteller in Deutschland und zählt zu den innovativsten Düngemittelproduzenten Europas.

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